oṃ
āñjaneyāya vidmahe ' vāyu-putrāya dhīmahi /
tan no hanumān pracodayāt //
Wörtliche Übersetzung: Om, wir kennen den Sohn der Anjanā, wir möchten den Sohn des Windes schauen, das möge uns Hanumān anregen.
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āñjaneyāya vidmahe ' vāyu-putrāya dhīmahi /
tan no hanumān pracodayāt //
Wörtliche Übersetzung: Om, wir kennen den Sohn der Anjanā, wir möchten den Sohn des Windes schauen, das möge uns Hanumān anregen.
Nach den Sandhi-Regeln des Sanskrit sagt man nicht Hanuman Gayatri, sondern Hanumad Gayatri. Es handelt sich hierbei um das Gayatri zur Anrufung von Hanuman in seiner Lichtform. Das Gayatri Mantra ist das heiligste Mantra der Veden (610.). Es ist eine Anrufung des Lichtes und es gibt Gayatri Mantras der verschiedenen Aspekte des Göttlichen. Alle Gayatris enthalten drei Wörter am Ende von Teilversen: Vidmahe, Dhimahi und Prachodayat.
Vidmahe heißt „wir meditieren über“, „wir rufen an“, „wir verehren“, „wir erkennen“ oder „mögen wir erkennen“. Dhimahi heißt „wir meditieren über“. Und Prachodayat – „möge er uns Erleuchtung bringen“, „möge er uns antreiben, anregen“, „möge er unser Denken und Handeln bestimmen“. Und vor Vidmahe, Dhimahi und Prachodayat kommen dann jeweils die Attribute des göttlichen Aspektes.
Anjaneya ist ein Beiname von Hanuman, das heißt, der Sohn der Anjana. „Vayu Putraya Dhimahi. Wir meditieren über den Sohn des Windes.“ „Tanno Hanuman Prachodayat. Möge dieser Hanuman uns zur Erleuchtung führen, möge er uns inspirieren, möge er uns Kraft geben.“
So ist dieses Mantra auch eine Anrufung der männlichen und weiblichen Aspekte Gottes und auch des Sohnes. Man findet sie schon im alten Ägypten, wo immer Gott-Vater, Gott-Mutter und Gott-Sohn angerufen werden. Die christliche Trinität beruht auf der ägyptischen Theologie, wobei dort statt Mutter der Heilige Geist angerufen wird und Heiliger Geist ist wie das Mutter-Prinzip. Aber vor allen Dingen wird Hanuman angerufen, welcher uns Kraft geben möge, Inspiration, Hingabe und Weisheit.